Stundenlanges Sitzen ist ungesund – darüber sind sich Experten einig. In vielen Büros ist es dennoch gang und gäbe, komplett im Sitzen zu arbeiten. Dabei hat das häufigere Stehen zahlreiche Vorteile zu bieten und lässt sich mit wenigen Änderungen am Arbeitsplatz spielend einfach fördern.
Wir bieten in unserem Sortiment ebenfalls Stehtische sowie höhenverstellbare Schreibtische an.
Vorteile der Steharbeit im Büro
Eins vorweg: Stundenlanges Stehen ist ebenso gefährlich und schädlich wie stundenlanges Sitzen. Die Bandscheiben werden bei beiden Positionen auf Dauer gestaucht, die Durchblutung leidet und Verspannungen treten auf. Von der übermäßigen Ermüdung ganz zu schweigen.
Gesund ist also nicht das Stehen an sich, sondern ein häufiger Wechsel zwischen dem Sitzen und Stehen. Im Optimalfall wechseln Sie alle 15 bis 30 Minuten aus dem ergonomischen Drehstuhl in den Stand. Denn nach 30 Minuten fahren Stoffwechsel und Durchblutung in der unteren Körperhälfte runter. Die Muskeln schalten ab, Ihr Grundumsatz sinkt und der Rücken wird belastet. Stehen Sie häufiger auf, beugen Sie diesen Problemen vor und erzeugen weitere Vorzüge:
- frühzeitige Ermüdung wird vermieden
- Konzentration steigt
- Körpergewicht lässt sich einfacher halten
- Risiko für Verspannungen sinkt
- verringerte Gefahr für Herz-Kreislaufstörungen
- Verspannungen wird vorgebeugt
Diese Vorteile bestehen allerdings nur dann, wenn Sie richtig stehen. Und das muss so mancher erst lernen.
Richtig stehen lernen
Stellen Sie Ihre Füße schulterbreit auf. Halten Sie sich mit der Körpermitte – also den Muskeln in Bauch und Rücken – gerade und aufrecht. Lassen Sie Ihre Arme locker hängen. Verlagern Sie Ihr Gewicht während des Stehens von einer Seite auf die andere und wippen Sie gelegentlich vor und zurück. Auf diese Weise bleibt Ihr Körper zwar stabil und in der richtigen Haltung, aber auch locker und in Bewegung. Stehen Sie hingegen steif, starr und verspannt, sind Schmerzen und Fehlbelastungen vorprogrammiert.
Achten Sie zudem auf bequemes Schuhwerk. Enge Schuhe oder Absätze lassen langes Stehen innerhalb weniger Minuten zur persönlichen Hölle werden. Setzen Sie also auf komfortable Modelle, Barfußschuhe, Hausschuhe oder Büroschuhe oder verzichten Sie beim Stehen auf Schuhe (wenn es die Umgebung erlaubt).
Höhenverstellbare Schreibtische und Steh-Stationen
Damit der Arbeitsalltag anteilig im Stehen funktioniert, benötigen Sie die passende Ausstattung. Stehtische, höhenverstellbare Schreibtische oder ausklappbare Wandschreibtische sind die idealen Untergründe. Setzen Sie zudem auf mobile Geräte wie Laptop und Tablet, mit denen Sie einfach aus dem Sitzen ins Stehen wechseln können.
Um sich das Stehen anfangs zu erleichtern und es noch vielseitiger zu gestalten, bietet sich zudem der Lento Sella Activa an. Der ergonomische Bürohocker mit Bodenwippe ermöglicht es Ihnen, aufrecht und dynamisch zu sitzen und bringt Abwechslung in den Arbeitsalltag. Da Sie hier durchgängig Ihre Bein- und Rückenmuskulatur aktivieren, beugen Sie einseitiger Belastung, Verspannungen und Schmerzen wirksam vor.
Steharbeiten integrieren
Die Umgewöhnung vom Sitzen auf das Stehen kann anfangs schwerfallen. Wählen Sie daher zunächst Aufgaben, die sich einfach im Stehen durchführen lassen. Gewöhnen Sie es sich beispielsweise an, Ihre Post im Stehen zu öffnen, zu lesen und ausgehende Korrespondenz fertig zu machen. Im nächsten Schritt können Sie Ihre E-Mails ausschließlich im Stehen beantworten. Müssen Sie eine Präsentation geben? Führen Sie die Vorbereitungen als Steharbeit durch.
Wichtig ist zu Beginn lediglich, dass Sie eine oder auch mehrere Aufgaben fest mit dem Stehen verbinden und sich Ihren persönlichen Steh-Arbeitsplatz einrichten.
Steh-Pausen einlegen
Sie brauchen dringend eine Koffein-Infusion? Trinken Sie Ihren Kaffee im Stehen. Endlich Zeit für die Mittagspause? Essen Sie im Stehen. Fühlen Sie sich müde oder spüren Sie, dass Ihre Muskeln verspannen? Stehen Sie auf, dehnen und strecken Sie sich ausgiebig und bauen Sie ein paar Lockerungsübungen ein. Stellen Sie Dinge, die Sie über den Arbeitsalltag verteilt häufiger brauchen, von Ihrem Schreibtisch entfernt auf. Auf diese Weise müssen Sie automatisch aufstehen und sich bewegen.
Gehen statt Stehen: Meetings und Telefonate
Müssen Sie ein Telefonat führen? Nutzen Sie die Gelegenheit, um einige Minuten zu stehen oder dabei zu gehen. Mit einer Büro-Telefonzelle oder wenn Sie das Büro bei Telefongesprächen verlassen, reduzieren Sie gleichzeitig den Lärm, schonen die Nerven und die Konzentration Ihrer Mitarbeiter.
Wir alle wissen: Eine E-Mail zu schreiben ist oftmals bequemer, als ein direktes Gespräch zu führen. Wir alle wissen auch, dass Fragen und Probleme sich dennoch meist schneller im direkten Gespräch klären lassen. Greifen Sie also lieber zum Telefon und stehen Sie auf oder treffen Sie sich zum laufenden Meeting. Das funktioniert zwar nicht, wenn 20 Kollegen daran beteiligt sind, ist für zwei Personen und kleine Gruppen jedoch ideal und steigert Ihre Effizienz in mehrfacher Hinsicht.
Lärm berücksichtigen
Alle 15 bis 30 Minuten aufzustehen und im Stehen zu arbeiten, klingt einfach. Auch, wenn es zunächst ungewohnt ist, erscheint das Konzept simpel. Ein oftmals vernachlässigter Faktor im Großraumbüro ist allerdings, dass alles auf das Sitzen ausgelegt ist. Inklusive des Schutzes vor Lärm. Akustische Trennwände und Co. reichen meist nicht so weit nach oben, dass Ihre Ohren und Ihre Konzentration geschützt bleiben. Hier kann also eine Anpassung erforderlich sein.
Alternativ können Sie in Lärmschutz-Kopfhörer investieren, die jede Stelle zur Insel der Ruhe werden lassen.
Sitzen, stehen und gehen: die Mischung macht’s
Wer den kompletten Arbeitsalltag im Stehen bestreitet, weiß, dass Rücken und Füße davon nicht profitieren. Acht Stunden durchgängig zu stehen, ist lediglich das neue Sitzen. Wichtig und richtig ist hingegen ein häufiger Wechsel zwischen dynamischem Sitzen auf ergonomischen Möbeln, Stehen und Gehen.
Streben Sie zunächst 60 Prozent Sitzen, 30 Prozent Stehen und 10 Prozent Gehen während Ihrer Arbeit an. Führen Sie Telefonate und persönliche Gespräche ausschließlich im Stehen oder Gehen. Essen Sie im Stehen. Nehmen Sie die Treppe und nutzen Sie Pausen zum Laufen.
Steharbeit richtig angehen: 5 Tipps, die wirklich funktionieren
- Aufgaben festlegen: Nur noch im Stehen telefonieren, im Gehen Meetings abhalten, Kaffee trinken, essen oder die Post erledigen – legen Sie fest, welche Aufgaben Sie ab sofort im Stehen oder Gehen erledigen.
- Erinnerungen einstellen: Stellen Sie sich einen Alarm, der Sie daran erinnert, alle 15 bis 30 Minuten aufzustehen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um etwas zu trinken oder eine Lockerungsübung zu machen.
- Langsame Steigerung: Wenn Sie bisher den gesamten Arbeitsalltag im Sitzen verbracht haben, setzen Sie sich realistische Ziele und steigern Sie sich allmählich.
- Motivationen finden: Belohnen Sie sich für erreichte Ziele oder verbinden Sie das Stehen und Gehen mit etwas Angenehmem.
- Optimale Stehplätze einrichten: Sorgen Sie für die richtige Höhe, Beleuchtung und Schutz vor Lärm an Ihrem Steh-Arbeitsplatz.
Geben Sie sich Zeit, um sich an die neue Routine zu gewöhnen und gestalten Sie auch das Sitzen dynamischer, um Ihr Wohlbefinden zu steigern.
In unserem Sortiment bei Büromöbel Plus finden Sie eine Vielzahl an ergonomischen Bürostühlen, höhenverstellbaren Schreibtischen und anderen wirkungsvollen Werkzeugen für angenehmes Arbeiten.
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