Die Augen brennen, der Kopf brummt – wer stundenlang auf den Bildschirm starrt, riskiert dabei mehr als gereizte Augen und Spannungsschmerzen. Mit der einsetzenden Bildschirmmüdigkeit sinken auch die Leistung und die Konzentration, das Wohlbefinden leidet und das Risiko für gesundheitliche Einschränkungen steigt. Wie Loungemöbel, Outdoor-Stühle und -tische und ein Indoor-Garden mit Sicht- und Schallschutz dagegen helfen können, erfahren Sie hier.
Ergonomie ist nicht alles, aber ein guter Anfang
Seit Jahren ist das Wort „Ergonomie“ in aller Munde. Vor allem dann, wenn es um die Einrichtung des Arbeitsplatzes geht. Ergonomische Bürostühle für das dynamische Sitzen stehen an großzügig bemessenen, höhenverstellbaren Schreibtischen. Es wird auf den richtigen Abstand zum Monitor geachtet und der Winkel zwischen Knien und Boden berücksichtigt. Hinzu kommen Stehschreibtische, häufigere Pausen, Bewegungs- und Wellnessangebote direkt im Büro.
Das ergonomisch eingerichtete Büro ist unerlässlich für die effiziente und gleichzeitig gesunde Arbeit. Gerade im papierlosen Büro lassen sich lange Arbeitszeiten am Monitor und alle damit einhergehenden Herausforderungen dennoch nicht vermeiden. Mit der passenden Büro-Ausstattung, -Einrichtung und ein wenig Kreativität können Sie die Gefahr für Bildschirmmüdigkeit und Kopfschmerzen dennoch wirksam reduzieren.
Outdoor-Office: die verkannte Wirkung von frischer Luft
„Beantworten Sie Ihre Mails in der Sonne!“
„Lehnen Sie sich bei der Arbeit zurück und genießen Sie die frische Luft!“
„Lassen Sie Ihren Blick schweifen und Ihrer Kreativität freien Lauf im Outdoor-Büro!“
So oder ähnlich werben viele, wenn es um das vermeintlich selbstbestimmte Arbeiten vom Ort der Wahl aus geht. In Wirklichkeit ist das Arbeiten an der frischen Luft keine weit entfernte Fantasie, die sich erst mit einem Jobwechsel und Umzug realisieren lässt.
Outdoorstühle, die passenden Outdoortische dazu und fertig ist das Büro an der frischen Luft. Verlegen Sie Besprechungen nach draußen oder erledigen Sie hier die Korrespondenz, kreieren Sie gleich mehrere Vorteile:
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- mehr Sauerstoff und höhere Luftfeuchtigkeit: Tun Sie Ihren Augen und dem Rest Ihres Körpers etwas Gutes, indem Sie sich öfter im Freien aufhalten. Natürliches Licht, mehr Sauerstoff, eine oftmals höhere Luftfeuchtigkeit, gesunde Sonne für die tägliche Portion Vitamin D und eine geringere Keimbelastung sprechen für das Outdoor-Office.
- Blick schweifen lassen einfach gemacht: Beobachten Sie das Treiben vom Balkon aus oder betrachten Sie zwischen dem Schreiben die Bepflanzung der Terrasse. Der Wechsel zwischen den Entfernungen und der Blick vom Monitor weg beugt der Bildschirmmüdigkeit vor und reduziert das Risiko für Kopfschmerzen.
- Wechsel auf mobile Geräte oder Papier: Den ganzen Rechner auf den Freisitz des Unternehmens zu verfrachten, gestaltet sich schwierig. Laptop oder Tablet können Sie hingegen einfach unter den Arm klemmen. Durch die Nutzung der mobilen Geräte verändern Sie Ihre Körperhaltung automatisch und müssen durch das andere Sichtfeld auch hier Anpassungen vornehmen.
- Bewegung inklusive und andere Sitzhaltung: Anderer Stuhl, andere Position! Nehmen Sie auf dem Outdoor-Stuhl Platz, ist das zwar nicht automatisch ergonomisch, es bringt aber Bewegung in Ihre Muskulatur und wirkt sich auf den Blickwinkel und die Entfernung auf den Monitor aus.
Der Indoor-Garden und seine unterschätzten Vorzüge
Die Wirkung von Pflanzen im Büro ist unbestritten und dennoch sträflich unterschätzt. Sie reinigen die Luft, produzieren Sauerstoff, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und schaffen doch so viel mehr, als das Raumklima zu verbessern. Denn sie schlucken – in ausreichender Anzahl – Schall, fungieren als Sichtschutz und sind durch ihren bloßen Anblick eine gesunde Auszeit für die Augen. Bepflanzte Wände, auf Regalen und Schränken aufgestellte Gewächse oder ein vollständiger Indoor-Garden, der von stabilen Akustik- & Sichtschutz-Elementen umgeben ist, schaffen eine Oase im Office.
Setzen Sie bei der Auswahl der lebendigen Büro-Deko nicht ausschließlich auf Zierpflanzen. Kräuter wie Minze und Basilikum, Melisse und Kamille bereichert die Teeküche um erntefrische Zutaten. Und das Büroklima gewinnt an würzigen Aromen. Pflücksalat und Spinat können gesunde Bürosnacks noch gesünder gestalten. Snack-Gemüse und -Obst bieten kostenloses Brainfood. Sich um die Pflanzen zu kümmern oder umgeben von ihnen zu arbeiten, senkt den Blutdruck. Dazu sind Basilikum im rohen Zustand und Rosmarin als Teeaufguss vorbeugend und lindernd für Kopfschmerzen. Allein der Blick auf das lebende Grün wirkt der Bildschirmmüdigkeit entgegen.
Eine Büro-Lounge ist Luxus? Von Wegen!
Beine hoch, Geräuschkulisse aus, zurücklehnen und ganz entspannt, hoch konzentriert arbeiten – was so widersprüchlich erscheint, wirkt in Wirklichkeit effizient gegen Bildschirmmüdigkeit, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und (kreative) Blockaden. Wer sich einfach mal in den Ballsessel fläzen kann, ändert damit weitaus mehr als die Körperhaltung und den Blick auf den Bildschirm. Auch Lounge-Hocker oder Lounge-Sofa sind willkommene Abwechslungen zum noch so bequemen Drehstuhl.
Gerade diese Änderungen sind es, die der vorschnellen Erschöpfung durch starre Abstände und Haltungen vorbeugen. Die Auszeit vom Bürotisch und Drehstuhl geht daher oftmals mit einer Steigerung der Effizienz einher.
Monitorlos arbeiten – zurück in die Vergangenheit, voran in die gesunde Effizienz
Texte schreiben, passende Grafiken und Bilder aussuchen, Fragen für das nächste Meeting notieren oder eine Mindmap erstellen: Wir haben es uns angewöhnt, die meisten Aufgaben am Rechner zu erledigen. Dabei ist von den genannten Punkten der To-do-Liste lediglich eine Arbeit an die Nähe zu einem Monitor gebunden.
Ändern Sie zumindest hin und wieder Ihre Herangehensweise. Diktieren Sie Texte oder schreiben Sie die Rohfassung ganz altmodisch mit dem Stift auf Papier. Entwerfen Sie Fragen und Mindmaps auf genau diese Weise und übertragen Sie das Ergebnis erst später in die digitale Form.
Wollen Sie etwas verinnerlichen? Drucken Sie sich Stichpunktlisten, Reden, Fragen oder andere Inhalte aus und lesen Sie sie zur Abwechslung mal wieder von Papier ab. Sie beugen damit nicht nur der Bildschirmmüdigkeit und den oftmals damit einhergehenden Kopfschmerzen vor. Sie öffnen damit ebenso neue (oder besser gesagt alte) Möglichkeiten der Bearbeitung. Zücken Sie den Rotstift oder den Textmarker, anstatt alles Apps und anderen Programmen zu überlassen. Fertigen Sie händisch eine Zeichnung als Blaupause an, anstatt direkt digitale Vorlagen zu verwenden.
Auf diese Weise trainieren Sie Ihre Kreativität und finden vielfältige Lösungswege – fernab vom Bildschirm. Sie müssen kein radikales Digital Detox betreiben, um mehr analoge Optionen in Ihren (Arbeits-)Alltag einzubinden und damit die Zeiten vor dem Bildschirm zu reduzieren. Bereits kleine Änderungen reichen dafür aus.
Bildschirmmüdigkeit und Kopfschmerzen ade – Ihre Checkliste
Spätestens alle 90 Minuten sollten Sie sich vollständig vom Rechner entfernen oder das Handy weglegen. Die Pausen steigern Ihre Leistungsfähigkeit und Konzentration, beugen Müdigkeit vor und schonen die Augen.
- Blinzeln Sie mehr und lassen Sie Ihren Blick öfter schweifen!
Gemeinsam mit befeuchtenden Augentropfen, einer gesteigerten Luftfeuchtigkeit und gezielten Übungen für die Augenmuskulatur halten Sie durch das Ändern der Sehentfernung Bildschirmmüdigkeit fern.
- Bewegen Sie sich mehr!
Stehen Sie häufiger auf, gehen Sie zum Drucker oder beim Telefonieren eine Runde um den Block. Nutzen Sie phasenweise einen Stehschreibtisch. Sie bringen dadurch Ihren Kreislauf in Schwung, entlasten den Rücken und verbessern die Versorgung. Zudem wenden Sie den Blick vom Bildschirm ab. Das Risiko für (Kopf-)Schmerzen sinkt.
- Achten Sie auf Ihre Gesundheit!
Trinken Sie mehr, essen Sie gesunde Büro-Snacks, trainieren Sie am Schreibtisch, indem Sie bürotaugliche Übungen in den Arbeitsalltag einbauen. Gönnen Sie sich häufiger frische Luft. Der gesündere Lebensstil während der Arbeit führt automatisch dazu, dass die Wahrscheinlichkeit von Bildschirmmüdigkeit und Kopfschmerzen sinkt.
- Wechseln Sie das Medium!
Greifen Sie gelegentlich zum Whiteboard, Block oder zu einem Ausdruck. Diktieren Sie Briefe oder Ideen. Halten Sie Aufgaben und andere Punkte handschriftlich fest, um die Zeit vor dem Monitor zu reduzieren. Gleichzeitig schulen Sie Ihre Konzentration und sorgen für Abwechslung im Arbeitsalltag, wenn Sie Ihre Entwürfe abtippen.
Beugen Sie Bildschirmmüdigkeit und Kopfschmerzen gezielt vor
Die richtige Helligkeit, ein Blaulichtfilter und eine Bildschirmbrille sind bereits eine wunderbare Basis zur Vorbeugung der Bildschirmmüdigkeit. In Kombination mit einem ergonomischen Arbeitsplatz, mehr Bewegung und ein paar kreativen Ideen lässt sie sich gemeinsam mit Kopfschmerzen wirksam vermeiden. Dabei fördern Sie gleichzeitig Ihre Gesundheit und Ihre Leistungsfähigkeit und bereichern Ihren Arbeitsplatz über den perfekten Bürotisch und den rückenfreundlichen Chefsessel hinaus um ebenso sinnvolle wie dekorative Elemente.
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