Die optimale Raumtemperatur für konzentriertes Arbeiten

Die optimale Raumtemperatur für konzentriertes Arbeiten

18 bis 25 °C gelten als optimaler Temperaturbereich zum Arbeiten und Lernen, denn die Konzentration ist hier ungestört. Doch wie kommt die große Bandbreite zustande und warum hängt das Wohlfühlklima nicht allein von der Temperatur ab? Unsere Antworten und Tipps bringen Sie weiter.

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20/70-Regel: Ihr Anhaltspunkt für konzentrationsförderliches Klima

Die 20/70-Regel ist ein guter Anhaltspunkt für konzentrationsförderliches Raumklima. Laut ihr sollte die Temperatur für das Arbeiten im Sitzen und für das Lernen 20 °C (+/- 2 °C) betragen und die Luftfeuchtigkeit nicht höher als 70 Prozent sein. Sie gibt also einen Rahmen von 18 bis 22 °C vor und zumindest einen Maximalwert für die Luftfeuchtigkeit.

In der Praxis hängen das Wohlbefinden und damit auch die Leistungsfähigkeit allerdings von mehr Faktoren ab und der Bereich fällt deutlich breiter aus. Diesen Zustand können Sie nutzen, um die optimale Atmosphäre in Ihrem Büro zu schaffen.

Bei welcher Temperatur arbeitet es sich am leichtesten?

Mindestens 18 und maximal 25 °C sollten im Büro herrschen, damit konzentriertes Arbeiten möglich ist. Bei niedrigeren Temperaturen frieren die meisten Menschen in unseren Breitengraden und verwenden mehr Energie darauf, ihre Körpertemperatur zu erhalten. Das reduziert die Konzentration auf andere Aufgaben. Zudem kann Kälte bei Tätigkeiten im Sitzen Verspannungen, Steifheit und Schmerzen begünstigen. Diese wirken sich nicht nur auf das Wohlbefinden, sondern auch auf die Leistungsfähigkeit aus.

Über 25 °C kommen die meisten Menschen hingegen sogar beim Sitzen ins Schwitzen. Das Risiko für Dehydration steigt und es kommt schneller zur Ermüdung.

Im Winter ist daher die Heizung unerlässlich, während im Sommer Lüften, Ventilatoren und Klimaanlage unverzichtbar sind. Trotz der nötigen Hinwendung zur Nachhaltigkeit sind die regulierenden Einflüsse nötig, um die Konzentration auf der Arbeit zu erhalten.

Individuelle Unterschiede

Manchen ist bereits bei 20 °C zu warm, selbst wenn sie sich körperlich nicht anstrengen. Andere tragen bei 25 °C noch immer einen Pullover. Das Temperaturempfinden fällt individuell unterschiedlich aus, kann sich im Laufe des Lebens ändern und unterliegt zusätzlich Schwankungen. Generell frieren Frauen schneller als Männer. Aktive und gut bemuskelte Personen halten sich selbst stärker warm und sind auch bei niedrigeren Temperaturen entspannter als sehr dünne Menschen ohne entsprechende Muskelschicht.

Kurz gesagt: Sie werden es nie allen komplett recht machen können. Sie können jedoch durch das Einhalten des groben Temperaturbereichs, unterschiedliche Zonen und die Klimapflege im Büro erheblich zum Wohlbefinden und damit zur Leistungsfähigkeit und Konzentration beitragen.

Bieten Sie beispielsweise einen wärmeren und geschützteren Bereich für alle an, die schnell frieren. Ausgestattet mit hochwertigen Loungemöbeln können sich hierhin Menschen zurückziehen, die schnell auskühlen.

Schwankungen der Gesundheit

Stress bringt uns ins Schwitzen. Er erschöpft uns jedoch auch. Hält er lange an, kommen noch Schlafmangel und Hunger dazu, frieren wir deutlich schneller. Gleiches gilt bei Krankheiten oder Schmerzen. Wird der Organismus belastet, sollte die Temperatur für die Konzentration im Büro etwas höher liegen. Das entspannt und schont den Körper.

Saisonale Einflüsse auf das Wohlbefinden

Im Sommer ist ein kühleres Büro angenehm. Im Winter ist es hingegen eine Wohltat, aus der Kälte in die Wärme zu kommen. Sie können sich beim Heizen oder der Klimatisierung also etwas mehr an die Extreme des Spektrums bewegen.

18 bis 22 °C beizubehalten, ist aber ebenfalls möglich. Achten Sie jedoch darauf, das Lüften richtig durchzuführen und einzukalkulieren. Stoßlüften ist im Winter unerlässlich, um die Keimbelastung der Raumluft gering zu halten und für ein gesundes Klima zu sorgen. Allerdings kann die Temperatur im Büro bereits nach drei bis vier Minuten des Lüftens deutlich abgesunken sein. Lüften Sie daher häufig, aber kurz und heizen Sie entsprechend, um Konzentrationsstörungen durch Frieren zu vermeiden.

Im Sommer sollten Sie das Büro zu kühleren Tageszeiten lüften und die Fenster schützen, um die Klimaanlage nur so viel wie nötig einzusetzen.

Aktivität und Entspannung steigern – Temperatur senken

Beim Telefonieren laufen, Übungen zur Entspannung und gegen Verspannungen durchführen, regelmäßig aufstehen: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Arbeitsalltag im Büro aktiver zu gestalten. Wer regelmäßig die Durchblutung anregt und sich bewegt, neigt selbst bei kühlerer Raumluft nicht zum Frieren und kann sich in den Arbeitsphasen besser konzentrieren. Machen Sie sich das zunutze, sparen Sie Heizkosten und schonen Sie die Umwelt.

Schaffen Sie Plätze für die Steharbeit durch einen höhenverstellbaren Schreibtisch. Erinnern Sie sich regelmäßig daran, sich zu bewegen. Führen Sie Gespräche im Gehen. Stellen Sie Kopierer und Drucker so auf, dass Sie für die Nutzung einige Schritte gehen müssen. Verwenden Sie einen ergonomischen Hocker mit wippender Bodenplatte, um eine Zwischenstufe zwischen Stehen und dynamischem Sitzen zu integrieren.

Wieso ist die Luftzirkulation entscheidend für das Raumklima und die Konzentration?

Wenn die Luft im Büro förmlich steht, kann sie sich trockener, stickig oder verbraucht anfühlen. Selbst bei der optimalen Temperatur steht sie dem konzentrierten Arbeiten dann entgegen und die Leistungsfähigkeit sinkt.

Zirkulierende Luft bedeutet hingegen eine gleichmäßige Verteilung der Wärme, des Sauerstoffs und der Luftfeuchtigkeit. Lüften, Lüfter und auf geringer Stufe laufende Ventilatoren wälzen die Raumluft sanft um und schaffen dadurch ein Wohlfühlklima. Alternativ können Sie Luftwäscher einsetzen, die gleichzeitig zur angenehmen Luftfeuchtigkeit beitragen und belastende Stoffe entfernen.

Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit nachhaltig beeinflussen?

Bereits die 20/70-Regel zeigt, dass die Luftfeuchtigkeit nicht über 70 Prozent liegen sollte. Doch in Büros sind meist nicht zu hohe Werte das Problem. Das Gegenteil ist der Fall. Trockene Luft wirkt sich auf den Organismus aus und kann dadurch auf verschiedenen Wegen die Gesundheit und das Wohlbefinden stören:

  • Schleimhäute: Trockene Luft trocknet auch die Schleimhäute der Atemwege und der Augen aus. Sie beginnen zu spannen, zu jucken und zu brennen und können ihre Funktionen nicht mehr in vollem Maße erfüllen.
  • Haut: Über Atemluft, Schleimhäute und Haut geben wir kontinuierlich Feuchtigkeit ab. Je trockener die Luft der Umgebung ist, desto schneller verlieren wir große Mengen Flüssigkeit. Die Haut beginnt zu spannen, kann schuppen und reagiert schneller gereizt. Sie verliert an Volumen und kann ihre Funktion als Teil des Immunsystems ebenfalls nicht mehr erfüllen.
  • Immunsystem: Durch die Einschränkung von Schleimhäuten und Haut sinken die Abwehrkräfte. Gleichzeitig weist die Luft in Büros oftmals eine hohe Keimbelastung auf. Die Infektanfälligkeit steigt.
  • Hydration: Ausreichend Wasser zu trinken, ist essenziell für die Gesundheit und die Konzentration. Kommt es zur Dehydration, also zu einem Wassermangel in den Zellen, sinkt die Leistungsfähigkeit rapide ab. Zwar können Sie dem entgegenwirken, indem Sie Getränke direkt auf Ihrem Schreibtisch oder Ihrem Büroschrank bereithalten, trockene Luft stellt dennoch einen Risikofaktor dar.
  • Konzentration: Zu trockene Luft begünstigt Reizungen und belastet. Neben Spannungsgefühlen kann sie Kopfschmerzen erzeugen und durch ihre vielseitigen Auswirkungen Ihre Konzentration stören.

Viele gute Gründe also, um die Luftfeuchtigkeit in den optimalen Bereich von 40 bis 60 Prozent zu bringen.

  1. Verwenden Sie ein Hygrometer, um sie fortlaufend zu kontrollieren.
  2. Lüften Sie regelmäßig, um für ausreichend Sauerstoff im Büro zu sorgen.
  3. Investieren Sie in Zimmerpflanzen, da sie die Luft reinigen, Sauerstoff produzieren und die Luftfeuchtigkeit erhöhen.
  4. Verwenden Sie Luftbefeuchter oder Luftwäscher.
  5. Schaffen Sie einen augenschonenden Blickfang mit einem Aquarium.

Ist die Luftfeuchtigkeit trotz aller Versuche immer wieder zu niedrig, liegt die Ursache meist in Klimaanlage, Heizung oder fehlenden Lüftungsmöglichkeiten. In diesen Fällen kann es sogar sinnvoll sein, regelmäßig feinen Wassernebel zu versprühen oder einen Luftbefeuchter direkt auf Ihrem Bürotisch zu platzieren.

Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Konzentration – auf das Zusammenspiel kommt es an

Je mehr störende Faktoren Sie in Ihrer Umgebung abschalten und je angenehmer Sie das Klima im Büro gestalten, desto einfacher können Sie sich konzentrieren. Achten Sie bei der Gestaltung des Raumklimas nicht nur auf die Temperatur, sondern auch auf die Luftfeuchtigkeit, die Zirkulation und ihre Reinheit. Sie steigern dadurch Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit, können während der Arbeit entspannter durchatmen und leisten einen Beitrag zu Ihrer Gesundheit.

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